Einige Punkte, über die wir in Oldenburg gesprochen haben:
💥 Der deutsche Klimadiskurs ist irrational optimistisch – das liegt auch am sogenannten „optimistischen Bias“, ein psychologischer Fachbegriff für die Verzerrung in unserer Wahrnehmung: Selbst Menschen, die anerkennen, dass es die Klimakrise gibt, gehen davon aus, dass sie selbst schon nicht so stark betroffen sein werden. Dadurch ist Verdrängung längst nicht mehr nur Sache von Klimawandelleugnern.
💥 katastrophale Szenarien aus der Wissenschaft werden medial nur selten angemessen aufgegriffen.
💥 Klimawissen in Form trockener Fakten hat fast keinen Einfluss auf klimaschädliches Verhalten – es braucht Geschichten, die uns berühren.
💥 Wenn wir unsere Gefühle zur Klimakatastrophe zulassen, kommt oft Trauern auf. Trauer, um das, was verloren ist – 1,5 Grad, ausgestorbene Arten, unbeschwerte Zeiten. Daher braucht es Raum für Trauer und Abschied – und daher haben wir ein kleines Ritual angeleitet, in dem sich alle mit damit verbunden haben, was sie zu sehr lieben, um es an die Klimaerhitzung zu verlieren. |