Guten Tag,
unser Forschungsprojekt neigt sich dem Ende zu. Über ein Jahr lang haben wir verschiedene Experimente gestartet, um einen Zukunftsdiskurs zum „Climate Endgame“ anzustoßen – haben Menschen aus Wissenschaften, Journalismus und Aktivismus eingeladen, mit uns zu diskutieren – auf Podien, in Workshops, auf Konferenzen und am Lagerfeuer. Aus einigen dieser Gespräche sind Texte entstanden, die wir in der Publikation „Klima, Kollaps, Kommunikation: Perspektiven auf das Climate Endgame“ am 23.11. präsentieren! |
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Zum Ende unseres Projektes laden wir nochmal zu unterschiedlichsten Events ein: Unter Termine findest Du mehr Infos zu Filmvorführung, Podiumsdiskussion und Fachaustausch, zum letzten Endspiel-Salon und zu unserer Abschluss- und Launchveranstaltung am 23. November in Hannover. Auf dem Symposium zu schonungsloser Klimakommunikation „Jenseits von 1,5 Grad“ erwarten Dich Workshops, eine Performance, Vorträge, ein Podiumsgespräch und die Veröffentlichung von unserem Buch sowie der frei zugänglichen Website https://klima-kollaps-kommunikation.de. |
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Viel Inspiration haben wir die letzten Monate in unserem Buch und der dazugehörigen Website „Klima, Kollaps, Kommunikation“ verdichtet. Hier ein paar weitere Empfehlungen zu Themen, die uns inspiriert haben:
➤ Der Artikel „The overshoot myth“, in dem die Erdsystemwissenschaftler James Dyke, Robert Watson und Wolfgang Knorr erklären, wieso „netto null“ Augenwischerei ist.
➤ Im „Dissens Podcast #239“ spricht Umweltaktivist Tino Pfaff darüber, wie solidarische Politik im Klimakollaps aussehen kann.
➤ Das neue Buch von Tadzio Müller „Zwischen friedlicher Sabotage und Kollaps“ ist zwar gerade noch in der Post – aber wir konnten schon einen Eindruck erhaschen und sind super gespannt!
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Podiumsgespräch zu „Hopeful attachments on a ruined planet“ im SchauSpielHaus Hamburg. Von links nach rechts: Ben Anderson (forscht zu Langeweile und Klimakommunikation), Christine Hentschel (Moderation, Direktorin des „Humanities Center for Advanced Studies ‚Futures of Sustainability‘“), Carl Cassegård (Autor von Post-Apocalyctic Enviromentalism) und Kübra Gümüşay (Bestseller-Autorin und Aktivistin, die gerade zu realen Utopien und Politik der Imagination forscht) |
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Vor einer Woche sind wir zur Konferenz „HOPEFUL ATTACHMENTS ON A RUINED PLANET“ an die Universität Hamburg gereist. Dort haben wir klarer verstanden, dass Hoffnung – im Gegensatz zum Nihilismus – keine allgemeine Einstellung zur Welt ist, sondern in Beziehungen entsteht und immer auf etwas oder jemanden Konkretes gerichtet ist. Wenn man davon ausgeht, dass Hoffnung und Hoffnungslosigkeit nur dann entstehen, wenn uns etwas wirklich wichtig ist, wird deutlich, warum Hoffnungslosigkeit viele Aktivisti zu starkem Engagement geführt hat: weil sie in einer konkreten Beziehung verankert ist. Wer zum Beispiel die Hoffnung verloren hat, dass Politiker*innen bald die nötigen Maßnahmen ergreifen, kann sich auf andere Wege konzentrieren, die neue Hoffnung geben. In diesem Sinne halte ich Hoffnung für enorm wichtig für unsere Forschung, wie das „Climate Endgame“ realistisch und zugleich motivierend vermittelt werden kann. |
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Freitag, 25. Oktober, 12 bis 13 Uhr: Online, kostenfrei ohne Anmeldung
Endspiel-Salon #10 Monatlicher Reflexionsraum zu Klima, Kollaps und Kommunikation
Wo finden Gefühle wie Trauer Platz in der Klimakommunikation?
Im letzten Endspiel-Salon tauschen wir uns zur Frage aus: Wo finden Gefühle wie Trauer Platz in der Klimakommunikation? Gibt es in der Wissenschaft, im Journalismus, im Aktivismus Räume, in denen unter Kolleg*innen über schwierige Gefühle gesprochen werden kann? Wie gelingt ein solches Gespräch?
Wer sich wie wir intensiv mit den ökologischen Krisen auseinandersetzt, wird unweigerlich eine Reihe an Gefühlen kennenlernen: Trauer, Hoffnungslosigkeit, Überforderung, Scham und Schuld. Wir sind neugierig, gemeinsam auszuloten, welche Formate oder Bedingungen helfen, damit eine Gefühlslage nicht verdrängt werden muss, sondern wir sie als wichtigen Teil unserer Auseinandersetzung mit der Welt sehen können?
Wie schon der indische Philosoph Krishnamurti schrieb: "Es zeugt nicht von geistiger Gesundheit, an eine von Grund auf kranke Gesellschaft gut angepasst zu sein."
Wir freuen uns auf den persönlichen Austausch, der uns all die Monate sehr bereichert hat. Komm vorbei und bring Kolleg*innen mit, die ein solches Gespräch gerade gut gebrauchen könnten!
Hier der Zoom-Link zum Salon: https://eu01web.zoom.us/j/65211210269?pwd=m71obvnKjkKiU0sDOL92YHLyysWRL1.1 Meeting-ID: 652 1121 0269 Kenncode: 236527
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14.11., 28.11., 12.12. und 16.01. Schader-Forum Darmstadt, kostenfrei, Anmeldung erforderlich
Kollapsologie Veranstaltungsreihe mit Workshops zum Fachaustausch
Unter dem Titel ‚Kollapsologie‘ laden wir mit dem Klimakollaps-Café, Schader Stiftung und der Hochschule Darmstadt Expert*innen zu vier Gesprächsrunden nach Darmstadt ein. Unser Ziel ist, Raum für Fachaustausch zu Kollaps zu schaffen. Jeden Tag haben wir dem Dialog zu einem Schwerpunktthema gewidmet. Es ist möglich, an einzelnen Workshops teilzunehmen.
Mehr Infos und Anmeldung: |
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Freitag, 15. November, 18 bis 21:15 Uhr: Schloss Herrenhausen (Hannover), kostenfrei ohne Anmeldung
Climate Endgame - radikal, rücksichtslos, gerechtfertigt? Monatlicher Reflexionsraum zu Klima, Kollaps und Kommunikation
Wie radikal darf – oder muss – Klimaaktivismus sein, damit die Bedrohung durch den Klimawandel ins Bewusstsein rückt und angemessenen gesellschaftlichen Wandel auslöst? Komm am 15.11. um 18 Uhr zur Science Movie Night ins Schloss Herrenhausen! Diesmal wird der Film HOW TO BLOW UP A PIPELINE gezeigt; anschließende Podiumsdiskussion mit:
➤ Karoline Augenstein (Zentrum für Transformationsforschung u. Nachhaltigkeit)
➤ Gerriet Schwen (Projektmanagement „Das Endspiel in Zukunftsdiskursen”)
➤ Julia Serong (LMU München & Communicating Planetary Health: The Munich Science Communication Lab)
Keine Anmeldung erforderlich. Bring Fragen, Sitzfleisch und Friends mit! |
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Und nicht zuletzt …Trommelwirbel… wir präsentieren: |
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Samstag, 23. November: Schloss Herrenhausen (Hannover), kostenfrei mit Anmeldung
JENSEITS VON 1,5 GRAD Symposium zu schonungsloser Klimakommunikation
Herzliche Einladung zu unserer Abschluss- und Launchveranstaltung! In Kooperation mit der VolkwagenStiftung haben wir ein vielseitiges Programm auf die Beine gestellt:
14:00 – 18:00 Uhr: Zwei Sessions mit interaktiven Workshops und eine Performance zu Klima und Kolonialismus.
19:00 – 21:15 Uhr: Abendprogramm mit Keynote von Prof. Dr. Mojib Latif, Improvisation von Musiker*innen des „Stegreif-Orchester“, Podiumsdiskussion mit Lea Bonasera, Prof. Dr. Christine Hentschel, Dr. Hendrik Hoppenstedt, Falko Mohrs, Prof. Dr. Mojib Latif und Jutta Paulus sowie Launch der Publikation „Klima, Kollaps, Kommunikation“.
Mehr Informationen und Anmeldung: https://klimakommunikation.eventbrite.de |
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Wir freuen uns auf inspirierende Veranstaltungen und einen fulminanten Abschluss dieser Forschungsreise!
Hoffentlich sehen wir uns am Freitag beim Salon! |
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Das Projekt wird von einem trandisziplinären Team an der Leibniz Universität und der Hochschule Hannover durchgeführt und vom Ministerium für Wissenschaft und Kultur des Landes Niedersachen gefördert.
Liebe Grüße Team Endspiel
www.endspiel.website endspiel@meteo.uni-hannover.de www.instagram.com/klima.endspiel.zukunft |
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