Event Details
Anmeldung erforderlich: https://www.dkt-13.de/anmeldung.html Wir berichten über erste Ergebnisse eines sozialwissenschaftlichen Projektes, das vom Land Niedersachsen gefördert und an einem naturwissenschaftlichen Institut angesiedelt ist. Es wird Von einem Physiker und einem Sozialwissenschaftler
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Anmeldung erforderlich: https://www.dkt-13.de/anmeldung.html
Wir berichten über erste Ergebnisse eines sozialwissenschaftlichen Projektes, das vom Land Niedersachsen gefördert und an einem naturwissenschaftlichen Institut angesiedelt ist. Es wird Von einem Physiker und einem Sozialwissenschaftler transdisziplinär durchgeführt. Als vor 50 Jahren die “Grenzen des Wachstums” erschienen, versuchte die New York Times den Ansatz mit vernichtender Schärfe zu kritisieren, wobei sie anmerkte: “Today the vision is mass death from insecticide poisoning, climatic changes, or some other form of retribution from an angry biosphere.” Das sei als Zukunftsaspekt vielleicht nicht ganz falsch, aber “a false inevitability of doom do not speed the day of salvation” – Angst- und Panikmache helfen nicht, die richtigen Entscheidungen zu treffen um technologie- und forschungsbasierte Lösungen zu finden, sondern behindern nur den benötigten Fortschritt. Diese Kritik wurde und wird seither immer und immer wieder vorgebracht.
Im Jahr 2022 veröffentlichten Kemp et.al. ein paper mit dem Titel „Climate Endgame: Exploring catastrophic climate change scenarios“, in dem es darum geht, mehr Aufmerksamkeit für Worst-Case-Szenarien und entsprechende Forschung aufzuwenden, da diese immer wahrscheinlicher werden. Welche Bedeutung sollte dem „Climate Endgame“ für unsere Zukunftsdiskurse zukommen? Dazu befragen wir zunächst Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Niedersachsen. In einem zweiten Schritt sollen Akteure aus anderen Bereichen, insbesondere Landes- und Kommunalverwaltung, Politik und Wirtschaft, Medien und aktivistischen Gruppen, in einen Zukunftsdiskurs mit Bezug auf das Endgame dazugeholt werden.
Die öffentliche Kommunikation ist weiterhin von einem Narrativ dominiert, dass positiv kommuniziert werden sollte, es vielleicht schon nicht so schlimm kommen wird und wir ja auf dem richtigen Weg sind unsere Klimaziele zu erreichen. Würde ein ungeschönter Blick auf unsere Lage nicht vielmehr erst jene Kräfte freisetzen können, die schlimmsten Folgen der Klimakrise doch noch abzuwenden? Wird der Einsatz für die Begrenzung der Treibhausgase sinnlos, wenn wir die Ziele nicht erreichen? Und: Wie könnte eine öffentliche Kommunikation klingen, welche das Ausmaß der Klimakrise vermittelt ohne Überforderung auszulösen?
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(Thursday) 14:15(GMT+01:00)