14nov13:3017:30Kollapsologie-Workshop 1Wegsehen oder Hinschauen
Event Details
Weil die Erde immer heißer wird, steuern wir deutlicher als jemals zuvor auf ein „Worst-Case-Szenario“ zu. Das zeigen die Wissenschaften, die sich mit den Veränderungen des
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Weil die Erde immer heißer wird, steuern wir deutlicher als jemals zuvor auf ein „Worst-Case-Szenario“ zu. Das zeigen die Wissenschaften, die sich mit den Veränderungen des Klimas befassen. Die Workshopreihe widmet sich einem klimabedingten drohenden Kollaps in Form von schleichendem Verfall, zusammenbrechenden politischen und wirtschaftlichen Strukturen sowie deren gesellschaftlichen Folgen.
Erster Workshop einer Reihe zu einem klimabedingten Kollaps
Neben der Erderhitzung sind mehrere planetare Grenzen überschritten. Eine Krise folgt der anderen, seien es Pandemien, klimabedingte Migration, Artensterben und Naturkatastrophen wie Waldbrände und Überschwemmungen. Worauf kann das hinauslaufen? Ein schleichender Zerfall ist ebenso im Bereich des Möglichen wie der abrupte Zusammenbruch kritischer Infrastruktur.
Wegsehen oder Hinschauen?
Als Menschheit stehen wir insbesondere angesichts von Pandemien und Naturkatastrophen vor Ohnmachtserfahrungen. Die weiteren absehbaren Auswirkungen der Klimakrise erscheinen schrecklich, zugleich noch weit entfernt. Hat das etwas mit dem heutigen Alltag zu tun? Geht es um uns oder um eine Natur, die wir als von uns getrennte Umwelt empfinden?
Lähmende Klima-Angst ist genauso real und verbreitet wie das Verharmlosen, Verdrängen oder Leugnen der Klimakrise als psychologische Schutzfunktion.
Welche Rolle können Wissenschaft und Kommunikation spielen?
- Welche strukturellen Gründe führen zu unangemessen Verhaltensweisen im Angesicht des drohenden Kollapses?
- Wie lässt sich eine individuelle Wahrnehmungsfähigkeit für langsame und überregionale Veränderungen wie Erderhitzung ausbilden?
- Wie kann eine weniger technische Sprache den Zusammenhang zwischen Klima-Not und eigenem Leben besser verdeutlichen?
- Welche Bedeutung spielt die Erfahrung von Resonanz? Wenn der eigene Lebensstil andere Orte zerstört und graduell zur globalen Erhitzung beiträgt, ist das als Effekt des individuellen Handelns spürbar?
- Wie wird innerhalb Beratung, Psychotherapie und Psychiatrie mit Zukunftsangst verfahren?
Interesse an einer Teilnahme?
Wir laden interessierte Wissenschaftler*innen und weitere Fachleute zu Diskussion und Austausch ein. Um eine offene Diskussion zu ermöglichen, streben wir eine kleine Gruppe von Persönlichkeiten mit verschiedenen Hintergründen an. Die Anzahl der Plätze ist daher begrenzt.
Haben Sie keine Einladung erhalten, sind aber interessiert? Dann wenden Sie sich bitte an: Dr. Kirsten Mensch von der Schader-Stiftung: mensch(at)schader-stiftung.de
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Time
(Thursday) 13:30 - 17:30(GMT+00:00)
Location
Schader-Forum
Goethestraße 2