Welche Potentiale stecken in unbeschönigter Klimakommunikation?
Hintergrund
Unsere Ausgangslage ist der Artikel „Climate Endgame: Exploring Catastrophic Climate Change
Scenarios“ von 2022, in dem die Autorinnen fragen: „Könnte der vom Menschen verursachte Klimawandel zu einem weltweiten gesellschaftlichen Zusammenbruch oder sogar zum Aussterben der Menschheit führen? Gegenwärtig ist dies ein gefährlich wenig erforschtes Thema.“ Als Team Endspiel forschen wir dazu wie, wie katastrophale Szenarien in der Klimakommunikation zu solidarischer Verhaltensveränderung motivieren können.Teil unseres Projektes ist eine transdiziplinäre Veröffentlichung zu entwickeln, die im deutschsprachigen Raum eine breite Öffentlichkeit erreicht. Forschende, Praktikerinnen und Betroffene der Klimakommunikation aus Wissenschaft, Aktivismus,
Journalismus, angewandte und freie Künste sind eingeladen, kritische und reflektierte Beiträge zu
folgenden Schlüsselworten und Fragestellungen einzureichen:
Storytelling / Narrative / Klima-Endspiel / Kollaps Kipppunkte / dystopische Erzählungen / Worst-Case Szenarien / Inspiration / Irritation
- Ist es angesichts klimawissenschaftlicher Erkenntnisse angemessen, „Climate-Endgame“,
Kollaps und apokalyptische Szenarien mehr zu thematisieren? - Welche Wirkungen hat die Metapher „Klima-Endspiel“?
- Was ist ausschlaggebend dafür, ob Endspiel-Kommunikation Menschen in Apathie versetzt,
Egoismus auslöst oder zu solidarischer Verhaltensänderung motiviert?
Nach unserem ersten Call for Papers freuen uns nun auf visuelle und praktische Beiträge!
Einreichung: bis zum 30.05.2024 an endspiel@meteo.uni-hannover.de
Formate: JPG, PDF oder Videos plus Kurzbeschreibung des Beitrags (max. 2500 Zeichen)
Zielgruppe: Breite Öffentlichkeit
Perspektiven: Wissenschaft, Aktivismus, Journalismus und angewandte sowie freie Künste
Kontakt für Rückfragen: schwen@meteo.uni-hannover.de
Zuständige Institutionen: Leibniz Institut Hannover (Institut für Meteorologie und Klimatologie) und Hochschule Hannover (Abt. Soziale Arbeit)
Projektverantwortliche: Projektleitung: Prof. Dr. Gunther Seckmeyer, Dr. Thomas Köhler,
Projektmanagement: Gerriet Schwen
Gefördert von: Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur (NMWK), Ausschreibung
für Geistes- und Sozialwissenschaften „Zukunftsdiskurse“